Blutzucker Sensoren: Typische Probleme und einfache Lösungen

Viele Menschen mit Typ-1-Diabetes verwenden Blutzucker Sensoren.

Anmerkung am Rande: Mehr und mehr auch nicht Diabetiker verwenden derartige Sensoren zum "Tuning des Körpers". Das sehe ich äußerst kritisch und werde dazu auch in Kürze noch mal einen Beitrag veröffentlichen.

Diese messen den Blutzucker rund um die Uhr und senden die Werte direkt aufs Handy und oftmals von dort aus auch auf eine Smartwatch.
(Wie das geht, steht z.B. hier)
Das ist sehr praktisch – aber nicht immer läuft alles reibungslos.

In diesem Beitrag zeigen wir dir ein paar häufige Probleme mit diesen Sensoren – und wie du sie einfach lösen kannst.


Ungenaue Werte – was steckt dahinter?

Manchmal zeigen Sensoren falsche Werte an. Besonders betroffen sind Sensoren, die zwischen Ende 2024 und März 2025 hergestellt wurden. In dieser Zeit hat der Hersteller Bauteile verändert, die die Messgenauigkeit unter Umständen verschlechtern können.

Was kannst du tun?

  • Blutzucker häufiger selbst messen (per Fingerstich), wenn du Sensoren aus dieser Zeit hast.
  • Manche Sensoren können kalibriert werden. Ist die Abweichung größer als ±20 %, solltest Du, falls möglich, dies auch tun:
    • Folge den Anweisungen zur Kalibrierung deines Sensors den Herstellerangaben
    • Tipp: Kalibriere (wenn möglich) nicht in den ersten 12 Stunden. (Ich setze meinen Sensor z.B. immer 24 Stunden vor der Aktivierung)
  • Funktioniert die Kalibrierung nicht? ➤ Sensor reklamieren.

„Goosenecking“ – wenn der Draht rausschaut

Manchmal schaut ein kleiner Draht aus dem Sensor-Gehäuse heraus. Das nennt man „Goosenecking“.

Tipp:

  • Sensor nicht weiterverwenden.
  • Foto machen und an den Hersteller melden – sie ersetzen den Sensor meist.

Sensor fällt vorzeitig ab

Das ist ein häufiges Problem: Der Sensor klebt nicht gut und löst sich vor dem Ablauf der Tragezeit.

Was hilft:

  • Haut mit Alkohol reinigen, bevor du den Sensor setzt.
  • Zusätzliche Pflaster verwenden:
    • Skin Grip oder andere Spezialpflaster.
    • Hautkleber wie „Skin Tac“ auftragen.
  • Sensor-Stelle wechseln, z. B. an den Bauch (nicht offiziell zugelassen, aber oft hilfreich).

⚠️ Wichtig: ich weiß von einem Hersteller der nur 3 abgefallene Sensoren pro Jahr esetzt.


Fazit

Die Blutzuckersensoren sind unersetzliche Hilfsmittel zur Blutzuckerkontrolle und des Diabetesmanagements – aber nicht perfekt. Wenn du Probleme hast, bist du nicht allein. Viele dieser Schwierigkeiten lassen sich mit einfachen Mitteln lösen. Bei technischen Fragen hilft auch der Kundendienst der Hersteller oder dein Diabetes-Team weiter.

Du hast auch Erfahrungen mit deinen Sensoren oder Tipps & Tricks um umgang damit? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren!

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