Als ich meine Diagnose bekommen habe, war das Erste, was ich dachte:
„Okay – kein Zucker mehr. Aber was darf ich denn jetzt eigentlich noch essen?“
Ich war überfordert. Ich stand im Supermarkt, starrte auf Nudeln, Brot, Obst – und hatte plötzlich das Gefühl, dass alles irgendwie „verboten“ war.
Und überall las und hörte ich andere Meinungen:
„Mach Keto!“
„Low Carb ist der Schlüssel!“
„Iss einfach wie früher – nur in Maßen.“
Ganz ehrlich? Ich war total verwirrt.
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ToggleDer Kopf isst mit – und das Herz auch
Ich wusste: Ich will etwas ändern. Für meine Gesundheit. Für meine Zukunft.
Aber ich wollte nicht jeden Bissen zählen. Ich wollte keine Angst vorm Essen haben.
Ich wollte essen, was mir guttut – im Körper und im Kopf.
Was ich ausprobiert habe – und was (für mich) wirklich funktioniert
🔹 Low Carb
Weniger Kohlenhydrate – das heißt: weniger Brot, Nudeln, Reis, Zucker.
Anfangs war das hart. Ich liebe frisches Brot!
Aber: Ich habe schnell gemerkt, dass mein Blutzucker ruhiger blieb, wenn ich z. B. mittags mal einen Salat mit Ei oder Gemüsepfanne statt Pasta gegessen habe.
🔹 Keto
Sehr streng. Kaum Kohlenhydrate, viel Fett.
Ich habe es eine Weile versucht – aber es war mir zu extrem. Ich fühlte mich ständig unter Druck. Und der Heißhunger kam mit voller Wucht zurück.
🔹 Der Mittelweg
Das war mein Aha-Moment.
Nicht schwarz oder weiß – sondern grau mit ein bisschen Farbe.
Ich esse jetzt bewusst – aber ohne Verbote.
- Morgens manchmal Joghurt mit Beeren und Nüssen
- Mittags eine kleine Portion Vollkornreis mit viel Gemüse
- Abends vielleicht ein Omelett oder Ofengemüse
Ich habe gelernt:
Es muss nicht perfekt sein. Aber ehrlich. Und machbar.
Was mir hilft
- Planung statt Panik. Ich überlege grob, was ich essen will – so komme ich nicht in Versuchung.
- Genuss statt Geißel. Ich esse langsam. Ich koste wirklich. Ich verbiete mir nichts – aber ich wähle bewusst.
- Verständnis statt Verzicht. Ich verstehe jetzt, warum mein Körper auf manches sensibler reagiert – das hilft mir beim Entscheiden.
Mein Tipp für dich
Wenn du gerade versuchst, deinen Weg mit dem Essen zu finden, dann bitte vergiss eins nicht:
Du musst nicht perfekt essen. Nur ehrlich. Und liebevoll mit dir selbst.
Nicht jede Methode passt zu jedem. Nicht jeder Tag läuft gleich.
Aber jeder kleine Schritt zählt.
Und jeder Teller ist eine neue Chance.
Lass uns drüber sprechen
Wie gehst du mit dem Thema Ernährung um?
Was hat bei dir funktioniert – und was gar nicht?
Teile deine Erfahrungen hier in den Kommentaren oder schreib mir.
Vielleicht können wir voneinander lernen.
Du bist nicht allein auf diesem Weg. Und: Du darfst auch genießen.
Mit Herz. Mit Bauchgefühl. Und mit dem Wissen:
Du tust das für dich.